Ich bin mir auf dem Encounter ein gutes Stück näher gekommen. Durch die offene Aussprache der Gegebenheiten, die im Moment in meinem Leben Bedeutung besitzen, haben Eigenheiten, Erfahrungen, Erinnerungen, Umstände etwas von ihrer Schmerzhaftigtkeit, Schambesetztheit, Makelhaftigkeit verloren. Ich kann diese Dinge jetzt etwas besser als einen Teil von mir betrachten. Ich kann sagen: So bin ich! - R.A.
Meine, mir im mittleren Lebensalter bewusst werdende Not, ist der Klotz des Unmutig-Seins, des Festhaltens an Vertrautem aus Angst vor Neuem, weil ich Neues nicht kann. Die daraus resultierenden Trägheit erzeugt ein elendes Gefühl, nun schon bald 50 zu sein und das Leben verpasst zu haben. Nicht nur mein Thema für den Encounter, sondern offensichtlich mein Lebensthema. (…)Ich freue mich auf nächstes Jahr. Und wünsche mir, euch ein bisschen von mir erzählen zu können. - P.H.
Zum Abschluss nehme ich folgendes für mich mit:„Der edle Ritter auf dem weißen Pferd wird zukünftig sehr genau hinschauen, wen er wann retten will und wen nicht. Wenn er denn retten will, muss er entscheiden, jemanden aus dem Sumpf ziehen zu wollen. Wenn er sich übernimmt oder übernommen hat, richtet er seine Frustration nicht gegen sich, sondern versucht immer wieder aufs Neue, an dieser Stelle liebevoll und pfleglich mit sich selbst und dem Gegenüber umzugehen“!!!!! Im Zweifelsfall und natürlich wenn es lebensbedrohlich und ungesund wird, rette ich mich selbst! - C. E.
Das Encounter endet für mich mit vielen offenen Fragen und Wunden. In der Abschlussrunde sage ich, ich gehe diesmal nicht strahlend und kraftvoll, sondern geschwächt, als Geschlagene, destabilisiert und frustriert. Ich stelle mich und das Encounter total in Frage. Habe Angst, wie ich in diesem Zustand in die Welt draußen zurückkehren soll. … und dann – doch noch – kurz vor der Abreise, ganz unerwartet: Plötzlich spüre ich wie mein Herz überläuft und in meine Augen hineinfließt und von dort in die Augen meines Gegenübers und weiter in ihr Herz – und für wenige Momente sind wir beide nur noch Liebe und Lächeln. Und auf einmal erlebe ich, dass Begegnung doch möglich ist – einfach so – als Geschenk! - M.B.
Auf all diesen Reisen war der Encounter der erste Schritt – jetzt ist es an mir, weiter zu wandern. Ich weiß noch nicht wie lang diese Reisen sind und welche Stürme auf dem Weg auf mich warten, aber ich habe die Zuversicht, dass ich sie gehen kann und werde. Ich weiß auch nicht, wie das Ziel aussehen wird oder wie schnell ich gehen kann, aber das ist mir auch nicht wichtig. Ich bewege mich vorwärts und ich freue mich auf jeden Schritt! - K.L.