Lieben heißt nicht lieb sein. Meine Wut ist meine Kraft. Still sein ist nicht stumm sein. Ich bin an einer Stelle angekommen an der in mir unsicheres Terrain ist. Der nächste Schritt ist Stehen- bleiben und gucken. Mir das Terrain angucken bevor ich es betrete. Verunsicherung und Neues, aber genau da ist der Weg. Jeder Schritt den ich gegangen bin gehört zum Weg. - K.H.
Das „Schreien“ am Strand, für mich war es eher mein Lebensgesang. Bilder aus meinem Leben zogen an mir vorbei. Manchmal kam die Trauer, dann die Freude und dann einfach wieder nur Sein und ein Anerkennen meines Lebens. Ich habe einen Teil von mir in die Welt zurück gesungen. Es ist der erotische Teil meines Lebens. Ich bin dankbar und erfüllt. S.B.
Die Betrachtung neurotischer Schwarz-Weiß Strukturen und ein Meer von Fragen: Der Satz, dass man es auch für sich wählen kann, ein unzufriedenes Leben zu führen, bewegt mich. Dies geht für mich damit einher, dass man keine eigene Verantwortung übernehmen muss, dass man andere für Teile seines Lebens verantwortlich machen kann, dass es eventuell einen Grund geben könnte, nicht aus dem Schatten zu treten. Weil ich hier einfach einmal von MIR berichte, ist dies besonders verletzlich und berührend. Gleichzeitig hören anderen Menschen mir zu, sind für mich da, ich kann mich fallen lassen. Ich werde gesehen in meiner Verletzlichkeit und Unsicherheit und muss nicht die Kontrolle über die Gesamtsituation behalten (Gefühle der Entlastung, Entspannung, …). Frage: „Weshalb muss ich mich eigentlich immer so anstrengen?“
Dringend auf den Müll: Schaue, dass es allen gut geht! Halte Dich an die Regeln (egal, wie Du zu den Regeln stehst…)!
Sorge für andere, mache es anderen recht! Und viel mehr davon…
Bei „sich“ bleiben, bedeutet sich von „anderen“ zu entfernen! Sich vom Strom und meinen kognitiven (Über-Ich-) Leitsätzen zu entfernen entspannt mich (bringt mich näher zu mir und meinen eigenen Bedürfnissen, dadurch finde ich besser meinen eigenen Rhythmus). Innerhalb meiner Wohlfühlzone kann ich gut bei mir bleiben (Freiheit in Grenzen) …schaue danach, dass Du viele Wohlfühlzonen aufsuchst und die unwohlsamen meidest. Jeder Mensch ist mit für sich selbst verantwortlich!
Wer A sagt, muss noch lange nicht B sagen – raus aus der Routine und aus dem Gehorsams-zwang gegenüber den eigenen inneren Leitsätzen. - F.S.
Die „Übungen in weiß“ (weißer Kleidung) zur Bewusstmachung der Körperwahrnehmung bzw. der Gefühle sind das Pendant zu meinem „Erleben in nicht weiß“.. Wie entspannend ist das denn, wenn ein Sinn wegfällt und wieviel übernehmen die anderen Sinne dafür. Oder wie angenehm ist es im Körper Töne zu spüren. Ich kann jetzt verstehen, warum Kinder sich manchmal in den Schlaf weinen oder warum im Orient am Totenbett so laut geklagt wird. Es hat was befreiend Beruhigendes. Ich kann viel erfahren über mich, wenn ich mich mit Abstand und nüchtern betrachte und es tut nicht so weh, als wenn ich in mir und zwischen der Welt hänge. Übung macht den Meister…. ich bin im Prozess und gut Ding will Weile haben. Es ist einiges an Veränderung passiert seit meinem ersten Encounter bis heute. Dank Euch, Dank mir und dank dem Leben. - P.H.
„Ich muss und möchte radikal akzeptieren, das sich in meinem Leben etwas sehr Einschneidendes, Tiefgreifendes, Alles-Veränderndes ereignet hat und das dies unerträglichen Schmerz bedeutet. Ein Schmerz, den ich nicht wegmachen darf, bagatellisieren darf, verheimlichen darf. Er ist nur dann erträglich für mich, wenn er ein Teil von mir sein darf. Ich muss tief in mein Leiden schauen, um freier zu werden. Als ich schrie – am Strand hockend, im warmen Steinsand, mit Blick aufs weite Meer – habe ich ihn neu definiert meinen Schmerz – ein unbeschreibliches Gefühl – Kraft und Energie.“ - M.W.