„Wenn die Achtsamkeit etwas Schönes berührt, offenbart sie dessen Schönheit. Wenn sie etwas Schmerzvolles berührt, wandelt sie es um und heilt es“ (Thich Nhat Hanh). Was mich erschöpft sind: meine Ängstlichkeit, meine Abwertungen, manchmal meine familiären Beziehungen, meine Anpassung etc. etc. Bei mir geht es um mein inneres Erleben, welches mich erschöpfen kann. - S.B.
Die Gruppe ist wie ein lebendiger Organismus, die Energien fließen, jeder darf sein. Ich bekomme mit, wie viel ich mich bewerte und abwerte, meist, indem ich meine Bewertungen den anderen zuschreibe. Was ich glaube, dass die anderen über mich denken, denke ich in Wahrheit selbst über mich. Ich bemerke meine Bewertungen und lasse sie stehen, entscheide mich, nicht auf sie zu hören, sondern Akzeptanz meiner selbst zu üben. Wenn ich dem anderen meine ungeliebten Seiten nicht zumute, dann verhindert das einen Teil des Kontaktes. Die Arbeit an den Botschaften aus der Herkunftsfamilie, das Museum unguter Erfahrungen, sie sind wie ein Katalysator für meinen Prozess. Das Kraftvolle und das Zarte liegen so dicht nebeneinander, dass es im Gegenüber zu Verwirrungen führen kann. Meine Aufstellung: Ich sehe es deutlich vor mir, alle ziehen und zerren an mir, es gibt keinen Spielraum, und ich sehe, welches Drama ich inszeniere. Dieses Bild hat sich mir ins Hirn gebrannt: Wenn ich immer für alle verfügbar bin, ist mein Leben ein Drama, unaushaltbar, es gibt keinen Raum für mich. Keinen Millimeter Ich muss mich selbst erlösen. Verschwende nicht deine Energie mit Wüten: Ich brauche die Wut, um zu merken, dass etwas gegen mein Selbst gerichtet ist. Dann kann ich die Energie in etwas Hilfreiches lenken statt in das Wüten. Wenn ich der Wut nachgebe, verliere ich im Wüten meine Energie. Sinnlose Verausgabung vs. zielgerichtetes Handeln. Warte nicht, bis es anders wird. Mach, dass es anders wird! Ich will meine eigene Wutkultur finden, meine Art, mit meiner Wut [umzugehen] doch ist jetzt etwas anders: Ich beobachte mich dabei, wie ich es mache, ich fühle mich nicht mehr als Opfer. - K.H.
Mein Leben war die meiste Zeit begleitet von Scham. Ich hätte mich am liebsten versteckt. Gleichzeitig wollte ich aber auch Anerkennung und gesehen werden, was dazu führte, dass ich mich oft ziemlich schräg verhalten habe Während der sechs Tage des Encounters kamen mit Hilfe der Gruppe und meiner wunderbaren Hebamme B. etliche Einsichten ans Tageslicht die schon lange überfällig waren. Ich darf mich auch in Gesellschaft wohl fühlen ohne etwas Besonderes leisten zu müssen. Ich darf aber auch dazu stehen, dass ich einiges ganz gut kann. Problematisch ist noch die Anerkennung meiner weiblichen Seite. Nie hätte ich mich früher getraut meine Fingernägel dunkelrot zu lackieren. War erstaunt über die Wirkung. Hat fast etwas Sinnliches. Darf ich das genießen? Ja, klar! - E.H.
Es war anstrengend und gut. - P.H.