In der Aufbaustufe der Personzentrierten Ausbildung des IPP liegt der Fokus auf interdisziplinärem Arbeiten und dem Erleben der Selbstaktualisierung von Helfer/in und Klient/in.
Grundlage für eine Teilnahme sind ausreichende Vorkenntnisse in Personzentrierter Beratung und Psychotherapie (Propädeutikum) oder der erfolgreiche Abschluss eines vergleichbaren Kurses (z.B. Grundstufe Personzentrierte Beratung, GwG).
Hier bestimmt die Gruppe selbst den Lernprozess mit, damit wechselseitig die Resssourcen genutzt werden können, die aus der Verschiedenheit von Menschen entstehen. Das führt zu einem individualisierten Ausbildungsgang in einer begleiteten Lerngemeinschaft. Mögliche Themen sind hier die eigene Identität als Mann oder Frau, Körperarbeit und die Einbeziehung von kreativen Medien, Schreiben oder Bewegung. Den Schwerpunkt bilden differentielle Interventionsstrategien wie Sharing, Konfrontation oder die andere Person in ihrer Welt zu begleiten. Unter Berücksichtigung spezifischer Störungsbilder der ICD-10 (International Classification of Deseases) erlernen Sie Methoden wie "klassisches" Zuhören im Personzentrierten Ansatz, Focusing oder Prä-Therapie.
Die Jahreskurse umfassen vier Ausbildungsseminare, sowie einen Supervisionstag mit Trainer/in im Raum Heidelberg. Dazu kommt das Encounter, das auch im Ausland stattfinden kann. Zusätzlich arbeitet die Gruppe in eigener Verantwortung kollegial mit etwa dem selben Zeitaufwand für praktische Übungen. Ein Literaturstudium ist erforderlich. Die Teilnehmer/innen führen ein Studienbuch. Zum Erwerb des Ausbildungszertifikats sind drei Fallpräsentationen sowie eine Abschlussarbeit erforderlich. Die Ausbildungskosten werden monatlich entrichtet.